Montag, 21. März 2016

Wo im März moch 30 cm Schnee liegen..

Moi , hei, hello, hallo oder wie auch immer ihr euch begrüßt.Ich weiß, dass ich hier nicht viel geschrieben  habe und das für sehr lange Zeit. Doch jetzt sitze ich gerade im Bus von Pyhä nach Helsinki und denke mir: "Warum schreibst du denn nicht etwas?" Und nun sitze ich hier und schreibe endlich , wohl auch weil ich etwas habe das es Wert ist darüber zu schreiben und vielleicht weil es ein komisches  Gefühl ist im Bus zu sitzen und nach Hause zu fahren. Die deutsche Sprache hat keine Worte dafür, was man fühlt wenn man hinaus schaut und den Schnee , die unendliche Weiten aus Birken und Nadelbäumen sieht , wenn man die Pisten hinter sich lässt , die abendlichen Werwolfrunden und das gemeinsame  Frühstück, die Sicherheit man ist nie alleine, weil einfach immer Menschen in deiner Nähe sind die man mag und gerne mit ihnen Zeit verbringt,  die Erinnerungen an Rentierschlitten fahren und die Huskyfarm, an das Aurorahaus und den Elf der Nordlichter. Und auch das Gefühl zum ersten mal Nordlichter gesehen zu haben. Den Stolz den man empfindet beim Snowboard fahren in den Kurven nicht volle Breitseite runter zufallen, wenn man auch alleine schafft mit dem Board wieder aufzustehen, wenn man es hingekriegt hat zu Bremsen oder ganz lapidar mit dem Lift zu fahren ohne die letzten 10 Meter laufen zu müssen , weil man sich beim hochfahren hingepackt  hat, wie stolz man ist von der Kinderpiste auf die blaue Piste zu wechseln und sich dann doch vor einem Skiwettkampf-Team zu blamieren, weil man mit einem Snowboard an den Füßen im Krebsgang den Rest des Weges runter krabbelt. Immerhin haben sich ein paar Menschen amüsiert. Vielleicht werden ich es auch vermissen mit einem Muskelkater aufzuwachen und ich meine jetzt nicht nur an den Beinen oder vielleicht nur an den Armen. Nein, ich meine diesen Muskelkater der überall ist und dich wie eine 80ig jährige Oma fühlen lässt. Es ist schwer das zu beschreiben, dieses glücklich sein und gleichzeitig traurig sein. Man weiß das Jahr ist bald vorbei und man geht zurück und das möchte man gar nicht. Man möchte am liebsten mit all diesen Menschen so lange wie möglich zusammen sein. Das Schöne hier ist,  man bekommt mit der Zeit immermehr Freunde dazu und man verliert manche aus den Augen , das ist aber nicht schlimm weil man sich ja wiederfinden kann. Und ehrlich gesagt habe ich den Faden verloren. Ich glaube ich wollte nur sagen ich hatte eine tolle Woche mit tollen Menschen und Rentiersuppe. Bis bald eure Emily