Mittwoch, 17. August 2016

Last but not least

Today or better tonight, this will be my last post. 
My year is over, almost . It´s not the end for sure, but my time as an exchange student in Finland is over. 
It actually stoppend 1month and 16 days ago. 
But it doesn´t feel like it. 
Sometimes I lie in my bed and I am not quiet sure where I am. 
But every morning I wake up and see. 
It is Berlin where I am, it is Germany with its german bread and german tv. 
It is pretty hard to write about something you don´t want to end. 
It was amazing and I wish the time there never stopped.
 I wish I could still go to the same school,see the same people, eat the same food, hear the same language, smell the same air, see the same buildings and go to the same shops. 
I whish I could expierence the same weather, the same winter.
 I feel at home in Suomi, in Vantaa and in Helsinki.
 I love my city there, I love everyone I got to know there. 
I love the finnish accent in german or english it doesn´t matter.
 I miss all that, every day by now.
 It´s hard but I can´t deny no one warned me.
 Everyone did and it´s impossible to believe, because most of us don´t understand the feeling of being home in two places.
 The struggle with your friends. 
The struggle going to the supermarket and saying every 3 seconds :
 ,, Oh at home we had this´´
 ,, At home this would have cost this much´´ 
and not to forget
 ´´ We also have this at home, great that you have this particular brand´´ 
without even noticing but the face your parents do.
 I wish I could do all the things again. 
I wish I could see lappland in the same way again.
 Feel the same way again. 
Cry the same way again.
 Feel lost the same way again. 
Struggle the same way and love the same way. 
I wish I could press replay and then stop, just to catch every second that get lost so easily. 
But time doesn´t work in that way.
 It´s there so we learn to appreciate the moment. 
It´s there to teach us it won´t last forever, so we need to make the best out of it.
 I grew up this year more then ever before, I see things in a different way.
 I have new ideas and a new life spirit.
 I learned what is important for me, at the moment.
 I know better who I am.
 I am more self confident. 

11 months are too short. 
It is a long way.

Be prepared...

Montag, 30. Mai 2016

27 Tage

Es sind noch 27 Tage bis ich wieder nach Deutschland fliege. Ob ich mich freue? Naja nicht wirklich. Es gibt auf beiden Seiten sowohl in Finnland als auch in Deutschland Vorteile, aber so wirklich freuen? Nein, nicht wirklich. Auch wenn ich mal darüber nachgedacht habe, mein Austauschjahr abzubrechen ( was ich wohl nie gemacht hätte), will ich trotzdem nicht das es schon zu ende ist. Überhaupt nicht. Aber etwas anderes unsere Schooljumpers sind gekommen und ich kann ihn am Mittwoch endlich abholen.
Jetzt versuche ich einfach die letzte Freizeit die ich hier habe, damit zu verbringen irgendetwas Sinnvolles zu machen.
Letztes Wochenende waren wir dann auch in Tallinna, da ich beim letzten mal vergessen habe Fotos zu machen.


Samstag, 7. Mai 2016

Wenn man ein Andenken hinterlässt...

Das wird nur ein kurzer Post heute.
Es geht um etwas tolles, was wir als Austauschschüler an unserer Schule geschafft haben.
Vaskivuoren ist eine sehr tolle Schule und wir wollten alle ein Andenken und auch ein Statussymbol haben. So etwas wie die Leute in Amerika haben. Etwas das zeigt ich bin stolz darauf auf diese Schule zu gehen.
Und was fiel uns ein ? EIN T-SHIRT, PULLOVER ODER HOODIE. Irgendwas.
Gesagt getan. Wir haben mit unserem Kunstlehrer geredet, der die Idee toll fand . Er hat sich ein Logo überlegt. Eine Hommache an die Amerikanischen school sweaters. Wir werden vor Schulende als eine der ersten einen Schuleigenen Pullover bekommen.
Die anderen Schüler werden welche im Herbst bestellen können und das jedes Jahr.
Wir haben also praktisch eine Schultradition zur Welt gebracht. Zumindest hoffe ich, dass es in Zukunft so weitergeht.
Nichts destotrotz bin ich sehr stolz auf uns als Austauschschüler meiner Schule, etwas hinterlassen zu haben. Etwas für eine wunderbare und einzigartige Schule.
Sobald wir den Jumper bekommen werde ich das hier natürlich veröffentlichen.


Freitag, 6. Mai 2016

21 Gründe weshalb ich Finnland liebe

Vappu day 

Mein letzter Post hat sich ja eher darum gedreht was ich in Finnland vermisse bzw. was ich an Berlin so liebe. Doch ich hab den inneren Drang Finnland nicht zu vernachlässigen, denn Länder haben auch Gefühle! Naja vielleicht nicht unbedingt aber ihr wisst sicherlich genau was ich meine.
Finnland hat seine Vor - und auch Nachteile.
Nun möchte ich euch aber verraten warum ich Finnland eigentlich auch liebe.


  1. Ich liebe die finnische Natur. Ich liebe diese einzigartige Landschaft mit all ihren Bäumen und Felsen und ihre weiten Felder. 
  2. Pulla und Kaffee. Es gibt ein bestimmtes Gebäck welches mich wohl immer wieder an Finnland erinnern wird und das ist Pulla. I love it! Genauso wie Korvapuusti. YUMMY
  3. Fast jeder Laden hat offen. Zumindest die wichtigsten K-Supermarkt und R Kioski
  4. Den Winter. Wunderschön und Kalt. Also eigentlich ist es eher weniger schön. Anfangs ist es sehr dunkel, man ist müde, es ist kalt und grau. Wenn es jedoch anfängt zu schneien, wird es heller und kälter. Sind wir mal ehrlich, jede Stadt sieht besser aus wenn sie mit einer dicken Schneeschicht überzogen ist.
  5. Ab vom Winter liebe ich den Sommer. es wird schlagartig warm. Die Pflanzen sprießen und das Land streift den graukalten Anzug ab und man findet es wieder in einem wünderschönen grün warmen Ton.
  6. Lachs in allen Varianten. Yummy
  7. Die Holzhäuser und finnische Seen.
  8. SAUNA
  9. Helsinki. 
  10. Die sehr anstrengenden Fahrten mit onnibus ( das finnische äquivalent zum omnibus)
  11. Meine finnischen Freunde
  12. Das man das Leitungswasser überall trinken kann und mir nicht schlecht dabei wird
  13. Das Schulsystem. würde man es auf das deutsche übertragen wäre es so viel besser mit den Examen Wochen.
  14. Meinen Kunstlehrer . Der beste Kunstlehrer den es gibt und wohl der beliebteste Lehrer an dieser Schule
  15. Fazerschokolade
  16. Fettfreie Milch und Viili
  17. Mämmi und Tippaleipä
  18. finnische Pfannkuchen
  19. Das Tempolimit. Man ist halt viel entspannter und langsamer unterwegs.
  20. Nummern ziehen. Zumindest bei der Post, man hat seine Nummer und niemand kann sich vordrängeln.
  21. Roberts coffee. Ich gebe diesem Unternehmen wohl gefühlt 90% von meinem Geld. Ja in berlin soll es auch ein Roberts coffee geben, nur habe ich das nie gesehen. Und ja es ist vielleicht nicht Finnisch, für mich gehört es aber sehr zu Finnland.


Donnerstag, 28. April 2016

Oh Berlin

Ich hab noch etwas zeit . 60 Tage bis zu meinem Endyear Seminar .
Doch ich bin hier, in Finnland. Der Frühling kommt. Naja zumindest sagt man das. Es ist grau ,regnerisch und immernoch 3 Grad draußen. Doch wie die Natur ist, hat man Frühlingsgefühle. Man möchte raus gehen. Durch Helsinki laufen, Die verschiedenen Stadtteile erkunden. Man beliest sich auf Touristen Seiten, was man alles sehen kann. Doch dann merkt man, man hat schon 90% gesehen mehrmals. Man läuft da mindestens einmal in der Woche daran vorbei und es fühlt sich nicht an wie eine Sehenswürdigkeit. Nicht mehr. Man klickt sich durch die Seiten und dann bekommt man schon etwas Heimweh, denn alles was die Website verspricht. Mit all seinen Bildern von der allzu lebhaften Stadt Helsinki im Sommer, dann vermisst man seine Heimatstadt. Helsinki ist toll,ohne Frage. Ich seh nur die Möglichkeiten nicht mehr. Im Internet ist es schwer rauszufinden wo die Indiependent cafés sind, wo die Schallplattenläden wo man sich noch 45 min mit der Verkäuferin unterhält, die Secondhandshops, Lifestyleläden, die Bio-Hipster-Fairtrade Märkte, vegane Pizzaläden bis hin zum Dönerladen und den Falafelimbiss. Straßenbahn,Ampelmännchen, Straßenkünstler, Graffiti Straßen, Stadtparks a la Berlin. 
Helsinki ist wunderschön, doch man vermisst seine Stadt. Das Feeling, wenn man am Abend durch die Straßen läuft. Die Sommerdämse die dich den ganzen Tag in den Wahnsinn getrieben hat, und sich jetzt toll anfühlt. Die Häuser angestrichen im goldenen Ton und die Gehwege sind vollgestopft mit Menschen die im Restaurant, noch ein Bier gönnen. Man hört Gelächter und Gerede, das kleine Mädchen die ihrem Bruder die Eiscreme wegisst. Berlin .
Das vermisse ich hier, in Helsinki. 
Vielleicht habe ich nicht die richtigen spots gefunden, vielleicht gibt es die hier nicht. 
Helsinki im Sommer ist anders, aber schön. Doch jetzt gerade ist es nicht schon. Kalt ,Feucht und Windig. 

Montag, 25. April 2016

Weather forecast : It will snow 25.04.2016 WAIT WHAAT???

NOO...
I have 8 weeks left. I turned over the pages in my calender and then I saw it. The horrible number I once wrote with my own hands. Well I have 8 weeks left. What have I done ? 
I saw a handful of Helsinkis tourist attractions, I walked trough the center of helsinki and took pictures, I found good friends, I saw, ate, experienced new things. All in all I can say I am happy with my year how it is. 
But I am currently in my 5th period and I have 6 courses, as always. To be honest I write this post , cause I try to avoid doing researches for my Philosoph essay. 
So Philosophy is one of my classes. I am not good at Philosophy, absolutely not. 
Furhermore I have Art ( I LOVE ART.We have a lot more opportunities compared to Germany), German ( That is quiet boring.) Psychology ( not my favourite this period,) English ( well I need it, cause my english became worse since I am here) and my second history class.
In the next weeks, I have few things to do. I have to send my parcel to Germany and here and there are few events I want to attend(?). I thought it starts to be spring but nah. Not in Finland. It was snowing recently. In APRIL, SNOW. Unbelievable. 

And now I will leave you alone, confused with the fact it snows in the end of April.

See you soon

Emily.



Sonntag, 3. April 2016

Fehlentscheidungen und Mämmi...

Oho Oho da kommt wohl noch ein Blogeintrag geflogen.
Ja Sachen gibt´s. Diesmal aber nicht über Lappland, Rentiere oder Finnische Menschen.
Dafür aber über Ostern,Mämmi,Finnische Sprache und was Französisch damit zu hat. Über meine Pläne nach London zu fahren und warum ich eine Feder verschluckt habe. Sounds great so far.

Also der eigentliche Grund warum ich wieder schreibe, ist der das ich 1. zu faul bin Sport zu machen und 2. weil ich tatsächlich noch etwas zu erzählen habe. Aber zu aller erst möchte ich, an alle die Angst davor haben in ihrem Auslandsjahr an Gewicht zuzulegen, sagen : Wenn der Auslandsgott möchte das du Fett wirst dann wirst du Fett. Ok um etwas freundlicher zu klingen, formuliere ich es etwas um. Manche werden schwerer, manche nicht. Ich habe bis jetzt ca 6Kg zugenommen und ja ich merke es auch. Da passen einem doch nicht mehr die Größen, die man gewöhnt war.
Ein anderer Austauschschüler hat allerdings 12 Kilo abgenommen, seit er in einer veganen Familie gelandet ist. Er meinte er isst einfach nichts außerhalb der gemeinsamen Mahlzeiten, weil er nicht weiß was man essen kann und was nicht. Man bemerke er isst normalerweise nicht vegan und hat keinerlei Ahnung oder Wissen wie man etwas zubereitet oder wie man was isst. So unterschiedlich kann es sein.
Aber jetzt mal zum Thema Ostern.
Einen Tag vor Ostern, bin ich mit meinen Gasteltern nach Helsinki gefahren um ein Osterschauspiel anzusehen. Alle die irgendwas mit der Kirche zu tun haben, nehmt es mir nicht übel, wenn ich etwas falsches sage. Ich denke es war ein Schauspiel über die Kreuzigung Jesus. Jedenfalls da es nicht geregnet hat, hatte ich nicht allzu viel Entscheidungsfreiheit was das mitkommen anbelangt. Es war ganz gut, bis auf manche Teile des Stückes. Manchmal war es doch sehr creepy. An sich ein gut gelungener und teilweise auch extravaganter Auftritt.



Und dann war Ostern.
Ostern bin ich eher so gewöhnt : Man trifft sich mit der Familie und frühstückt zusammen oder grillt. Dann (leider Gottes immer noch) sucht man seine Geschenke. Dieses Jahr war es etwas anders.
Meine Familie hat es generell nicht so mit zusammen Frühstücken, Also hab ich alleine gefrühstückt und dann sind wir zum 4. mal in den Zoo gegangen. Es war nicht gerade das beste Wetter aber was sein muss, muss sein. Ich habe kleine Gastgeschwister und wir machen halt nur Sachen die für die Kleinen gut und spannend sind. Ich muss da zwangsläufig mitwirken. Also sind wir um 10 los und sind um 4 wieder nach Hause gekommen. Ich denke ich hätte mich besser anziehen sollen.
Zuhause angekommen ging es dann ans Ostereier suchen. Für mich dieses Jahr Glücklicherweise nicht, trotzdem habe ich 2 Überraschungseier bekommen.


Ostern wird hier soweit ich mitbekommen habe relativ mau gefeiert. Teilweise habe ich dann noch gehört, dass die Kinder verkleidet von Tür zu Tür gehen und nach Süßigkeiten fragen. Und dann, nach langem warten kam das Mämmi.( Habe ich zwars schon 3 Tage vorher bei meiner Supportperson probiert) Mämmi ist in der Tat ein nicht sehr schmeichelhaft aussehendes Dessert der Finnischen Küche und wird traditionell mit Sahne und Zucker gegessen oder mit Vanillesauce.



Aber es schmeckt sehr gut. Da man Mämmi nicht in deutschland kaufen kann, werde ich mich wohl oder übel alleine daran versuchen müssen.
Und das war nicht mein einziges erstes Mal in den Osterferien. Wie schon erwähnt war ich bei meiner Supportperson und wir haben Macarons gebacken. Sehr speziell.

Die inneren Werte zählen.

Und was Finnisch mit Französisch zu tun hat. Ich weiß nicht warum, aber jedesmal wenn ich Finnisch sprechen möchte, fange ich in französisch an. Als ich bei meinem Französisch Test saß und alle Antworten in Finnisch hätte schreiben können, bin ich vollkommen verzweifelt. Im Französischunterricht versteht man so gut wie alles. Man weiß halt nur nicht in welcher Sprache der Lehrer gerade spricht.
Wie gesagt ich spreche kein Finnisch und wünschte ich hätte mehr gelernt, da einem immer gesagt wird das kommt alles von alleine. Tut es aber nicht. Also wenn ihr diese verdammte Sprache lernen wollt, müsst ihr euch wohl oder übel jeden Tag hinsetzen und lernen. Ein wenig traurig bin ich darüber schon. Allerdings erinnere ich mich dann selbst daran, dass ich eigentlich nicht primär hergekommen bin um die Sprache zu lernen. Ob das jetzt für manche wie eine Ausrede klingen mag, weiß ich nicht aber für mich ist es so. ich denke ich kann dafür schon froh darüber sein das ich das meiste verstehe, wenn es jetzt nicht gerade meine Gastmutter ist die redet. Denn sie verstehe ich so gut wie gar nicht, was daran liegen mag das sie die Wörter nur zum drittel oder halb ausspricht und das noch in der verkürzten Form. Wie gesagt, ich versuche einfach mich selber immer mal daran zu erinnern, dass es nicht schlimm ist.
Aber ich sage es euch, Just in case someone of you actually wants to learn Finnish.
Ich habe gerade mit meiner Familie darüber geredet und den Entschluss gefasst etwas Finnisch in meiner letzten Zeit zu lernen. Mal sehen wie es klappt abnehmen kann man in Deutschland immernoch, Finnisch lernen dagegen gestaltet sich dann doch etwas schwerer.
Und da wir gerade von Plänen schreiben. Habe ich euch schon den neusten Grund mitgeteilt warum ich denn nach London muss ? Nein, na dann wird es höchste Zeit.
Da ich mich neuerdings sehr oft im Kiasma rumtreibe, schaut man auch mal im Shop nach und da gab es ein Buch : This is my Berlin. Ein wundervolles Buch of course in Englisch. Man kann da Sachen reinschreiben die man in Berlin sehen möchte. Eine Bucketlist abarbeiten und sehr tolle weitere  Sachen. Ein Do-It-Yourself City Journal. Genau das habe ich, allerdings für London. Zu der Zeit schien es mir eine sehr gute Investion, jetzt hinterfrage ich das ganze etwas. Aber immerhin habe ich einen Grund nochmal nach London zu reisen. Das Leben lebt von Fehlentscheidungen,nicht wahr?

Mittwoch, 23. März 2016

Wie es auch sein kann....

Dieser Post ist mehr den anderen Austauschschülern gewidmet. Es geht um Höhen und Tiefen im Ausland, denn nicht immer läuft alles rund. Heute ist so ein Tag, man möchte sich am liebsten im Bett verkriechen und hasst einfach alles. Erst beginnt der Tag ganz schön, weil man mit Sonnenschein aufgewacht ist. Und dann kommt man in die Schule. Ab genau diesem Moment ist der Tag gelaufen.
Nach einer Woche mit vielen Freunden und Spaß, fällt man erst einmal vielleicht in eine Art Loch. Man merkt den Alltag. Aufstehen, in die Schule gehen, nach Hause gehen und am Ende des Tages wieder ins Bett. Man kommt in die Schule und man merkt was man doch eigentlich alles hasst, denn nach 6 Monaten hat man schon ein paar Menschen die man nicht mag und gerne auf sie verzichten könnte. Nicht jeder Tag ist aufregend und vollgestopft mit lustigen und neuen Sachen. Das vergisst man leicht, wenn man über ein Auslandsjahr nachdenkt. Familie und Freunde in Deutschland sagen immer nutze jeden Tag. Sie vergessen aber das man hier nicht sehr anders lebt als in Deutschland. Man hat hier genau so einen Trott und alles was man über ein Austauschjahr hört ist nun einmal auf 11 Monate verteilt.
Alle haben hier ihre Zeit des Lebens, ohne Frage. Aber das liegt nicht daran das man in der Schule 10000 Freunde hat und jeden zweiten Tag Auf eine Party eingeladen wird. Das liegt nicht daran das man eine Sprache ( vorallem eine wie Finnisch ) supereasy in 3 Monaten lernt und sich dadurch ganz natürlich mit den Finnen unterhalten kann und noch weniger daran das man absolut gar nichts in der Schule machen muss.
Nein.
Ich denke es liegt an der Zeit die man mit den  Leuten verbringt die man mag, ob das jetzt andere Austauschschüler sind oder Leute aus dem Land sei einmal dahin gestellt. Es liegt an den Fahrten mit der Organisation und der Freude etwas verstanden zu haben. Die guten und die schlechten Tage machen dieses Jahr zu etwas besonderem. Die Verzweiflung weil man denkt man verschwendet sein Jahr und das Gefühl das es niemals enden soll. Die Menschen die man kennenlernt und vielleicht auch das man lernt, es ist ok was man tut. Die Seiten die man an sich selber neu kennenlernt und vielleicht auch die Akzeptanz das man manchen Seiten nicht ändern kann. Das Gefühl überhaupt nichts zu machen und gleichzeitig mit allem überfordert sein. Man lernt hier gewisse Meinungen zu tollerieren vlt zu aktzeptieren, man lernt genauso das man mit dieser Meinung nicht übereinstimmen muss. Man muss nicht immer machen was andere von einem verlangen und man muss sich nicht immer rechtfertigen. Man lernt Dinge zu schätzen und manch einer lernt worauf er verzichten kann.
ich glaube man lernt auch mehr auf einen selber zu hören. Es ist nicht immer alles einfach hier aber wenn man am Ende des Tages denkt dass es das Wert ist , ist man ein ganzes Stück weiter.
nach 6 Monaten stehe ich hier und hab nicht viele Leute die ich meine Freunde nenne von meiner schule. Ich spreche nach wie vor nicht genug Finnisch um mich unterhalten zu können. An manchen Tagen versteht man so gut wie alles und an manchen Tagen verstehst du nicht mal deine eigene Sprache ganz.
Ich frage mich sehr oft ob ich mich hier Verändert habe, ob ich erwachsener geworden bin, Kultivierter, mutiger, selbstbewusster, eigenständiger, netter, offener. Das sind alles Dinge die ich jetzt nicht beantworten kann. vielleicht werde ich sie nach dem Jahr beantworten können. Habe ich bis jetzt jeden Tag genutzt ? Bestimmt nicht, aber wer tut das schon ?
Bin ich deswegen traurig? Manchmal vielleicht, weil ich mir wünschte Chancen besser genutzt zu haben oder Tage, aber man lernt dazu, dafür ist das Leben da. Man wird nie aufhören zu lernen. Fehler sind nur Zeichen dafür das man wieder etwas gelernt hat.

Dein Gesicht wenn jemand zu schnell spricht

Montag, 21. März 2016

Wo im März moch 30 cm Schnee liegen..

Moi , hei, hello, hallo oder wie auch immer ihr euch begrüßt.Ich weiß, dass ich hier nicht viel geschrieben  habe und das für sehr lange Zeit. Doch jetzt sitze ich gerade im Bus von Pyhä nach Helsinki und denke mir: "Warum schreibst du denn nicht etwas?" Und nun sitze ich hier und schreibe endlich , wohl auch weil ich etwas habe das es Wert ist darüber zu schreiben und vielleicht weil es ein komisches  Gefühl ist im Bus zu sitzen und nach Hause zu fahren. Die deutsche Sprache hat keine Worte dafür, was man fühlt wenn man hinaus schaut und den Schnee , die unendliche Weiten aus Birken und Nadelbäumen sieht , wenn man die Pisten hinter sich lässt , die abendlichen Werwolfrunden und das gemeinsame  Frühstück, die Sicherheit man ist nie alleine, weil einfach immer Menschen in deiner Nähe sind die man mag und gerne mit ihnen Zeit verbringt,  die Erinnerungen an Rentierschlitten fahren und die Huskyfarm, an das Aurorahaus und den Elf der Nordlichter. Und auch das Gefühl zum ersten mal Nordlichter gesehen zu haben. Den Stolz den man empfindet beim Snowboard fahren in den Kurven nicht volle Breitseite runter zufallen, wenn man auch alleine schafft mit dem Board wieder aufzustehen, wenn man es hingekriegt hat zu Bremsen oder ganz lapidar mit dem Lift zu fahren ohne die letzten 10 Meter laufen zu müssen , weil man sich beim hochfahren hingepackt  hat, wie stolz man ist von der Kinderpiste auf die blaue Piste zu wechseln und sich dann doch vor einem Skiwettkampf-Team zu blamieren, weil man mit einem Snowboard an den Füßen im Krebsgang den Rest des Weges runter krabbelt. Immerhin haben sich ein paar Menschen amüsiert. Vielleicht werden ich es auch vermissen mit einem Muskelkater aufzuwachen und ich meine jetzt nicht nur an den Beinen oder vielleicht nur an den Armen. Nein, ich meine diesen Muskelkater der überall ist und dich wie eine 80ig jährige Oma fühlen lässt. Es ist schwer das zu beschreiben, dieses glücklich sein und gleichzeitig traurig sein. Man weiß das Jahr ist bald vorbei und man geht zurück und das möchte man gar nicht. Man möchte am liebsten mit all diesen Menschen so lange wie möglich zusammen sein. Das Schöne hier ist,  man bekommt mit der Zeit immermehr Freunde dazu und man verliert manche aus den Augen , das ist aber nicht schlimm weil man sich ja wiederfinden kann. Und ehrlich gesagt habe ich den Faden verloren. Ich glaube ich wollte nur sagen ich hatte eine tolle Woche mit tollen Menschen und Rentiersuppe. Bis bald eure Emily

Sonntag, 10. Januar 2016

Schule, Vanhojen tannsit oder doch eher über finnische Mädchen ?

*pust* Mal n bisschen Staub weg wischen wa ?
Ohh Gott wenn ich das hier schon sehe, dann ist dieser Blog ja schon ganz schön eingerostet. Ehrlich gesagt hatte ich auch keine großartige Lust mehr zu schreiben. Nicht nur weil es schon verdammt lange her ist sondern auch weil sich mit der Zeit eine  Menge aufgestaut hat.
Voller Elan ( und vlt auch ein wenig wegen dem triezen meiner deutschen Eltern) habe ich mich ml hier her gequält und schreibe wieder. Zu diesem Anlass habe ich mir ein wenig von meiner Schlafenszeit in Physik genommen und sie dazu genutzt eine Liste mit Dingen, Ideen und Inhalten anzufertigen. Da wir gerade schon bei Schule sind. Das erste Jakso war ich noch voll motiviert und hab echt lange gelernt, Hausaufgaben gemacht, vertsanden hab ich trz nichts. Das zweite jakso war dann eher naja, man hat da vielleicht etwas nachgegoogelt und versucht wenigstens in Mathe ein paar Hausaufgaben zu machen, hab trz. nichts verstanden. Das dritte Jakso( also jetzt) ist eher so nope just nope. Ich weiß nicht woran es liegt aber ich schlafe gut 80% des Unterrichts. Und ich höre meine Mutter schon wieder sagen :,, Dann musste mal deine Arschbacken zusammenkneifen und dich hinsetzen´´. En kommentoi. Wie dem auch sei, vielleicht liegt es am Winter, an dem Jakso oder an allem. Momentan habe ich Chemie( die Stunde verbringe ich momentan permanent am Handy, da ich Chemie sowieso nicht mag, der Lehrer alle auseinander gesetzt hat und ich den Kurs nur gewählt habe weil ich mich in der Klasse echt wohlfühle. JA SO VIEL ZU DEN AUSWAHLKRITERIEN NICHT WAHR?!), Physik( dachte das kriege ich hin und ehrlich gesagt ist es Stoff den ich schon hatte, aber ich habe bis jetzt noch nicht einmal ein Buch), Mathe ( davon fange ich gar nicht erst an, ich weiß nicht einmal warum ich Mathe schon wieder genommen habe),Kunst,Psychologie( ist wohl das einzige Fach in dem ich sogar was in Finnisch verstehe, naja also ein bisschen. Vielleicht 2%) und die Tanzstunden( ehm ja en kommentoi again my Friends). Die Tanzstunden sind an sich ganz ok, Die Tänze an sich etwas komisch und alles andere als Standardtanz. Das Gute ist, dass ich schon ein Kleid habe und schon eins für mein Abi in 3 Jahren....
AALLLLSSOOOO wenn du an dem Prom teilnehmen möchtest und ein neues Kleid möchtest, dann bereite dich mental und emotional darauf vor das es teuer ist. Die Preise liegen zwischen 250-550 Euro, je nachdem ob du ein eher enges schlichtes Kleid hast oder ein Kleid welches einen Reifrock benötigt dann solltest du noch ca. 50-80 Euro draufrechnen. Nun ist es bei meiner Freundin und mir so, dass unsere Kleider ein wenig zu lang sind( da wir keine hohen Schuhe tragen). Daran sollte man auch denken, denn das ist auch nicht gerade günstig.
Aber um mal von der Schule irgendwie wegzukommen, lenke ich mal rüber zu Freunden bzw keine Freunde. Ich weiß nicht wie ihr so drauf seid, ob ihr jeden mit dem ihr vlt.3-4 Sätze gewechselt habt eure Freunde nennt oder nicht. Ob ihr euch vlt immer noch fragt was diese Person die seit 3 Jahren sehr viel Zeit mit euch verbringt, ihr Fotos macht, zusammen Essen geht, Shoppen geht und praktisch von eurer Familie als eine ihrer akzeptiert wird eigentlich von euch will. Zu welcher Sorte Mensch ihr auch gehört, ihr werdet euch spätestens im Austauschjahr fragen: Ist der jetzt eigentlich ein Freund von mir und bin ich sein Freund?
Nun würde ich sagen das ich nicht die sozialste Person bin, ok nennen wir es Finnisch denn Smalltalk ist wohl das schlimmste was mir passieren kann. Obwohl, sobald ich  mit Leuten von yfu zusammen bin absolut nicht Finnisch bin. Naja wie dem auch sei, darüber mach ich mir keine Gedanken wenn ich einen Draht zu jemandem habe, dann hab ich den halt und wenn nicht dann halt nicht. Ok ich schweife ab, die Sache ist man fängt an sich Gedanken darüber zu machen ob man hier zu wenige Freunde hat oder nicht, ob man sich mehr suchen sollte oder einfach offener sein sollte. Doch das würde mir persönlich einfach zu gekünstelt vorkommen, da ich nun einmal eine Berlinerin bin. Ja denn manche von denen mögen es mit Menschen zusammen zu sein und das Stadtleben lieben, zur gleichen Zeit aber mit ner Fresse wie drei Tage Regenwetter in der Bahn stehen und alle angucken als hätten sie deine Oma getötet ( das sogenannte ´´resting bitch face´´). Nur wünsche ich manchmal man könnte dieses rbf einfach abschalten und wie eine nette,offene und kommunikative Person auszusehen die gerade gute Laune hat. Nur wissen die meisten die mich kennen dass das wohl eher ein Traum bleibt,nicht wahr ? :D Doch wenn ich dann in die Schule komme und diesen Standard Typ finnisches Mädchen sehe bin ich ganz froh dieses Gesicht zu haben. Um diesen Typ mal näher zu erläutern:
- lange, glatte Haare, vorzugsweise blond ( heller gefärbt ) weniger brünette
- schwarze Jeans und weißes Top (Cardigan) und eine h und m Tasche + Nikes/Vans/Adidas
- die Hosen eng,verdammt eng und hochgezogen( sieht aber gut aus)
- Make-up erstaunlich schlichtes, klassisches Make-up, Bronzer oder Rouge, Mascara und bei vielen auch Fake-Lashes( also die Wimpern haben hier eine sehr gute Qualität und sehen weit aus natürlicher aus )
Aber ACHTUNG! Die sehen sich hier teilweise so ähnlich das ich echt Probleme habe sie auseinander zu halten, wenn ich sie persönlich nicht kenne.So viel zu den finnischen Mädchen.
Nun gut sind ja nicht alle gleich hier.
Da ich gerade aus Helsinki komme,meine Freundin und ich waren auf dem LUX, ist mir wieder aufgefallen wie unglaublich kalt es doch ist. Ok wir haben zum Glück nur noch -13 Grad. Ich hoffe es bleibt einfach so, denn -25 Grad sind doch schon etwas hart um durch Helsinki zu laufen bzw. sich zu verlaufen. Zum dem ist es auch noch sehr dunkel, was mich echt die Sonne vermissen lässt.
Ich bin bei weitem noch nicht fertig mit erzählen, werde wohl noch einen Post schreiben ^^
Bis dahin, einen frostfreien Winter euch allen.